STORY 2016

STORY 2016
Seite 052  

"Lauf zur
  Deutschen Rallyemeisterschaft".
  Und das ist der Maßstab.


  Der Veranstalter hat das Ziel und die
  Aufgabe, einen erstklassigen
  Meisterschaftslauf auf die Beine
  zu stellen.


Leider - oder glücklicherweise - hat sich die Situation im Deutschen Rallyesport erheblich verändert - sowohl im Bestzeit-Bereich als auch bei den "Retro-Rallyes". Beide sind im Aufwind. Der Historischen aber deutlich mehr…
Dadurch stellt sich die Frage, wie es weiter geht.

Wenn Veranstalter der Meinung sind, dass sie uns haben möchten, ist es eigentlich selbstverständlich, dass gemachte Zusagen auch eingehalten werden.
Wenn jedoch WPs nicht genehmigt werden?

Die "Stemweder Berg" hatte 9 WPs (…deshalb Doppel-Lauf) mit 85 Kilometern versprochen. Nun reduziert sich das auf 60 Kilometer und nur 6 WPs (Bull.v. 1.6.).
Damit ist eine Doppel-Lauf-Wertung hinfällig.
Wir brauchen für die Wertung mindestens 4 Lichtschranken/Lauf.


Länge der WPs
Es gibt noch ein heikles Thema:
Die Länge der Prüfungen.

Bestzeit-Fahrer strahlen, wenn sie "lange" Prüfungen fahren können.
12 Kilometer am Stück gelten heute
bei A-E-WPs als echt toll…
Das hat dann "DRM-Format".

Wenn wir dieselbe Rallye fahren, strahlen wir auch - aber unsere Organisatoren überhaupt nicht.

Denn die müssen eine Wertung zusammen bekommen - und dazu braucht es Lichtschranken.
Mindestens 4 - sagt unser Reglement.

Weniger Li-Schranken bedeutet einfach, dem Zufall Tür und Tor zu öffnen. Das geht nicht solange wir "Sollzeit-Rallyes" fahren - und eine Meisterschaft.

Das Beispiel der Rallye Melsungen macht dies deutlich.
Eine Rallye70 - mit geplanten 7 WPs (10 km/WP). - "Doppellauf geht nicht..." - so die Ernüchterung beim HRC.
Dann kam jedoch die für den Veran- stalter schlechte Nachricht, dass eine WP "geteilt" werden muss. Und das bedeutete für uns: fast unveränderte Rallye, aber jetzt 9 WPs - und damit doch wieder einen Doppellauf.
 
vor
fotos: archiv
text: blaschke
Sa 11.03.17 . 06:17
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